- 09.09.2025
- AT Blog
Synthetische Cannabinoide in der Schweiz: Vapes als lauernde Bedrohung
Unter dem Einfluss undurchsichtiger, aggressiver Strategien der Industrie entwickelt sich der Nikotin- und Cannabismarkt rasant. Nach dem Boom der nikotinsalz-haltigen E-Zigaretten und Nikotinbeutel und dem Auftauchen nikotinanaloger Stoffe in denselben Produkten, erscheint heute eine neue Bedrohung auf dem Markt: Synthetisches Cannabinoid wird in Europa in Vapes verkauft (Synthetic Cannabinoid Receptor Agonists, SCRAs – synthetische Agonisten der Cannabinoid-Rezeptoren).
Von Luciano Ruggia
Eine im Juni 2025 veröffentlichte wissenschaftliche Studie aus Grossbritannien weist nach, dass Minderjährige oft ungewollt hochwirksame Giftstoffe aufnehmen, die nichts mit natürlichem Nikotin oder Cannabis zu tun haben (wobei «natürlich» nicht «weniger schädlich» bedeutet).
Dieselben Marken stehen auch in der Schweiz zum Verkauf und unterstehen hier keinerlei Kontrolle. So stösst zum bereits wild wuchernden Nikotinproduktemarkt eine noch gefährlichere Stoffkombination mit noch grösserem Suchtpotenzial hinzu. Dank den britischen Forscher:innen kennen wir die Liste der untersuchten E-Zigaretten-Marken. Die meisten von ihnen, sowohl für offene Systeme (nachfüllbare Liquide) als auch für geschlossene Systeme (Einweg oder Kapseln), werden auch in der Schweiz verkauft.
Englische Schulen: Synthetisches Cannabinoid in Vapes
Ein britisches Forscherteam hat 122 E-Zigaretten analysiert, die in 27 englischen Mittelschulen konfisziert worden waren. Knapp ein Fünftel (17,4 %) enthielten synthetisches Cannabinoid (SCRAs), wobei über drei Viertel der untersuchten Schulen (77,8 %) mit mindestens einer E-Zigarette betroffen waren. Die gemessenen Konzentrationswerte erreichten bis zu 3,6 mg/ml und sind geeignet, intensive, unberechenbare und gefährliche psychoaktive Wirkungen zu entfalten. Die Studie zeigt, dass viele Teenager, die so hochwirksame synthetische Drogen inhalieren, eigentlich meinen, Nikotin oder Cannabis zu konsumieren. Dies stellt ein grosses Gesundheitsrisiko dar, das von der aktuellen Gesetzgebung und Prävention kaum erfasst wird (Cozier et al. 2025).

Image 1 : Prof. Chris Pudney und sein Team haben 1.923 Vaping-Produkte getestet, die in Schulen in England beschlagnahmt wurden. (source : https://www.bath.ac.uk/announcements/up-to-1-in-4-vapes-confiscated-in-schools-contains-spice-and-these-are-pushed-on-social-media/)
Ein anderes Forscherteam der Universität Bath analysierte 2024 E-Zigaretten, die in 38 englischen Schulen konfisziert worden waren. Es zeigte sich, dass etwa jede sechste E-Zigarette synthetisches Cannabinoid (oft «spice» genannt) enthielt, während THC in nur etwa 1 Prozent der Fälle nachgewiesen wurde. Damit brachte die Studie ein weitgehend unbekanntes Problem ans Licht: Viele Teenager meinten, ganz normale Nikotin- oder Cannabis-Vapes zu benutzen, waren aber mit synthetischen Drogen konfrontiert, die viel wirksamer und gefährlicher sind. Die Autoren der Studie verlangen dringend eine Verschärfung der Reglementierung und Kontrolle dieses Markts, auf dem illegale, toxische Stoffe unbeschränkt in Produkten zirkulieren, die für Minderjährige problemlos erhältlich sind (University of Bath 25.07.2024).
Ein strukturierter Online-Markt
2024 haben Gould et al. im Vereinigten Königreich eine systematische Erhebung zur Verfügbarkeit von Vape-Produkten mit synthetischem Cannabinoid im Online-Handel durchgeführt. In ihrer Analyse erhoben sie 62 Websites mit sage und schreibe 128 SCRAs-haltigen E-Liquid-Marken, die oft mit attraktiven Verpackungen, Mengenrabatten und diskreten Liefermöglichkeiten warben. Obschon sie mit Hinweisen wie «nicht für menschlichen Konsum» oder «lediglich zu Forschungszwecken» versehen sind, weist alles darauf hin, dass diese Liquide für den rekreativen Konsum (Inhalation) bestimmt sind. Die So belegt die Studie, dass ein strukturierter internationaler Markt besteht, der schwer zu kontrollieren ist, sich weitgehend der Reglementierung entzieht und die Abgabe hochwirksamer, gefährlicher Substanzen an Minderjährige fördert. (Gould, Dargan et Wood 2024)
In der Schweiz entzieht sich der Online-Markt für Vape-Produkte jeglicher wirksamen Kontrolle. Die meisten Websites geben sich mit einer sogenannten Alterskontrolle per Mausklick zufrieden, bei der sich die User:innen ohne eigentliche Überprüfung selbst als volljährig deklarieren. AT Schweiz hat die Bundes- und Kantonsbehörden schon mehrfach darauf hingewiesen, dass über 100 Online-Shops illegale E-Zigaretten verkaufen, deren Liquidvolumen und Nikotinkonzentration weder kontrolliert noch eingeschränkt wird und oft weit über den gesetzlichen Grenzwerten liegt (2 ml bzw. 20 mg/ml). Doch wurden bislang keine Massnahmen ergriffen, um diesen Handel zu unterbinden. (AT Schweiz 2024) Dürfen wir von den Behörden wohl im noch besorgniserregenderen Fall der synthetischen Cannabinoide eine andere Reaktion erwarten?
Welche gesundheitliche Risiken?
Anders als bei THC, das als Partialagonist der Cannabinoid-Rezeptoren CNR1 wirkt, verhalten sich die meisten synthetischen Cannabinoide (SCRAs) als Vollagonisten, weshalb ihre Wirkung viel stärker und unberechenbarer ist. In klinischen Studien und gesundheitspolitischen Berichten werden schwere akute Wirkungen beschrieben, wie Unruhe, Angstzustände, Halluzinationen, Krämpfe und Herzrhythmusstörungen. Fälle von akutem Nierenversagen wurden ebenfalls von den Centers for Disease Control (CDC) in den Vereinigten Staaten dokumentiert (Acute kidney injury associated with synthetic cannabinoid use--multiple states, 2012 2013), und eine erhöhte Zahl von Todesfällen im Zusammenhang mit SCRAs wurde berichtet. (Alzu'bi et al. 2024) Diese Daten bestätigen, dass das Gefährdungsprofil der SCRAs viel bedrohlicher ist als bei natürlichem Cannabis und dass sie eine Gefahr für die öffentliche Gesundheit darstellen (Tait et al. 2016).

Image 2 : Alzu'bi, Ayman; Almahasneh, Fatimah; Khasawneh, Ramada; Abu-El-Rub, Ejlal; Baker, Worood Bani; Al-Zoubi, Raed M. (2024) The synthetic cannabinoids menace: a review of health risks and toxicity. In : European journal of medical research, vol. 29, n° 1, p. 49. DOI: 10.1186/s40001-023-01443-6.
Die Wirkungen von Mischkonsum synthetischer Cannabinoide mit Nikotin, insbesondere mit nikotinanalogen Stoffen (wie 6-Methyl-Nikotin) sind zurzeit unbekannt und wurden nach unserer Kenntnis in keiner wissenschaftlichen Studie systematisch untersucht. Schon nur das Fehlen jeglicher Daten ist besorgniserregend, und es muss von einem erheblich erhöhten Suchtpotenzial ausgegangen werden, weil zwei neurobiologische Grundlagen der Sucht gleichzeitig angesprochen werden: das endocannabinoide System (CB1-/CB2-Vollagonisten) durch die SCRAs, die Nikotin-Acetylcholin-Rezeptoren (nAChR) durch Nikotin und nikotinanaloge Substanzen. Zwar fehlen also empirisch erhärtete Nachweise, doch ist die Befürchtung naheliegend, dass der Mischkonsum solcher Produkte die Abhängigkeit und die Gesundheitsrisiken verschärft (European Monitoring Centre for Drugs and Drug Addiction 2021).
Auch die Schweiz betroffen
Leider bleibt die Schweiz von dieser Entwicklung nicht verschont. Die E-Zigaretten-Marken, für welche die britische Studie synthetisches Cannabinoid nachgewiesen hat, werden auch hierzulande gehandelt: in Kiosken, in Fachgeschäften und vor allem über Online-Shops. Und dennoch kontrollieren die Schweizer Gesundheitsbehörden, anders als mehrere Nachbarländer, offenbar die effektiven Inhaltsstoffe von E-Zigaretten nicht systematisch. Die Konsumierenden, und insbesondere Minderjährige, können also Produkte kaufen, die unter Umständen synthetische Substanzen enthalten, die hochwirksam psychoaktiv sind, ohne darüber informiert, geschweige denn davor geschützt zu werden. Es ist also sehr wahrscheinlich, dass die in der Schweiz gehandelten Vapes SCRAs enthalten, ohne dass dies bekannt und öffentlich kommuniziert wird. Anders gesagt, liegt hier, speziell für Teenager, die diese attraktiven, billigen Produkte prioritär nutzen, eine grosse gesundheitliche Bedrohung vor, während die Schweiz jede Vorsicht fahren lässt und die Augen verschliesst.
Dagegen haben mehrere europäische Länder bereits Massnahmen ergriffen, um bestimmte synthetische Cannabinoide auf dem Markt, wie HHC (Hexahydrocannabinol) samt seinen Derivaten zu verbieten. Dies widerspiegelt ein wachsendes politisches Bewusstsein für die Risiken dieser Substanzen, die online und in bestimmten Fachgeschäften problemlos gekauft werden können und deren Wirkung stärker, aber auch unberechenbarer ist als bei natürlichem Cannabis.
Jüngstes Beispiel ist Irland, das im Juli 2025 HHC dem Misuse of Drugs Act 1977 unterstellt hat. Am 29. Juli 2025 hat das Department of Health dann das entsprechende Verbot ausgesprochen, womit Erzeugung, Import, Verkauf und Besitz HHC-haltiger Produkte untersagt ist (Government of Ireland 2025).
Parallele zu nikotinanalogen Stoffen (6-MN)
Neben der Verbreitung herkömmlicher Nikotinprodukte arbeitet die Tabak- und Vape-Industrie aktiv daran, nikotinanaloge Stoffe einzuführen (Ruggia 2025). Einige wie Anabasin, Anabatin und Nornikotin sind von Natur aus in kleinen Mengen in der Tabakpflanze vorhanden und auch für ihre intrinsische Toxizität bekannt. Nornikotin ist im Übrigen ein wichtiges Vorprodukt für die tabakspezifischen Nitrosamine (TSNA), unter anderem NNN und NNK, welche die Internationale Agentur für Krebsforschung IARC als für Menschen nachweislich krebserregend einstuft (Gruppe 1). Neben diesen herkömmlichen Alkaloiden ist kürzlich ein neues Sorgenkind aufgetaucht: 6-Methyl-Nikotin (6-MN), ein synthetisches Nikotinanalogon, das in Europa zwischen 2024 und 2025 erstmals in Einweg-E-Zigaretten nachgewiesen wurde. Anders als herkömmliches Nikotin zeigt 6-MN nach ersten toxikologischen Studien bei gleicher Dosierung in Tierversuchen eine erhöhte akute Neurotoxizität sowie ein differenziertes pharmakokinetisches und metabolisches Profil, das zusätzliche Sorgen über langfristige Effekte aufkommen lässt. Diese Markttendenzen lassen eine Strategie erkennen, um die geltenden Rechtsbestimmungen zu umgehen. Mit Substanzen, die «nicotine-like» sind, aber nicht ausdrücklich in Gesetzen und Verordnungen erscheinen, hofft die Industrie, die Sucht ohne rechtliche Einschränkungen zu nähren. Verschiedene Forscher:innen und Organismen (Jordt 2021; Jordt et al. 2023; Rutten et al. 2025) sowie AT Schweiz (Ruggia 2025) haben bereits Alarm geschlagen und darauf hingewiesen, dass die Markteinführung solcher Substanzen ohne vorgängige strenge Prüfung die Volksgesundheit erheblich gefährdet.
Gesetze umgehen: die Strategie einer Industrie
Angesichts von Verboten und Reglementierungsversuchen verfolgen die Suchtmittelproduzenten eine altbewährte Strategie: die permanente Umgehung der Rechtsbestimmungen. Bei den synthetischen Cannabinoiden (SCRAs) führt dies zu einem eigentlichen chemischen Wettlauf: Immer wenn ein Wirkstoff verboten wird, taucht eine geringfügig veränderte Variante auf dem Markt auf, bis auch sie auf die gesetzlichen Listen gesetzt wird. Dieses juristische Katz-und-Maus-Spiel (oft als «chemical whack-a-mole» bezeichnet) dokumentiert die Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EMCDDA) seit über zehn Jahren. In dieser Zeit sind Hunderte neuer chemischer Verbindungen in frenetischer Abfolge aufgetaucht. Diese Stoffe werden in attraktiven Verpackungen, teils als «Räucherstäbchen» oder «Forschungsprodukt» feilgeboten, sind in Tat und Wahrheit aber für den Konsum durch Menschen, insbesondere Minderjährige, bestimmt.
Beim Nikotin herrscht eine ähnliche Logik, aber in einer anderen Form. Hier werden Nikotinanaloga wie 6-Methyl-Nikotin (6-MN) eingeführt. Die Industrie nutzt die Lücken im Gesetz, das «Nikotin» oft nur im engeren Sinn meint, um Substanzen in Umlauf zu bringen, deren süchtigmachende Wirkung dieselbe ist, für die aber weder Konzentrationsgrenzwerte noch Verkaufsbewilligungspflichten oder Vorgaben zur pflanzlichen Herkunft der Substanz gelten. Bisweilen vermarkten sie solche Produkte sogar unter dem Label «NoNic». Damit verkaufen sie Behörden und Konsumierende hemmungslos für dumm. Diese Strategie bezweckt, dass ihre Produkte handelsfähig und attraktiv bleiben, die Behördenmassnahmen verzögert werden und die Risiken auf die Konsumierenden zurückfallen.
Ob es sich um synthetische Cannabinoide oder um nikotinartige Substanzen handelt, das Ergebnis ist dasselbe: Die Konsumenten – oft Jugendliche, die von billigen und bunten Puffs angezogen werden – werden in die Irre geführt und unterschätzten Risiken ausgesetzt. Sie meinen, sie würden ein relativ bekanntes Produkt wie Nikotin oder Cannabis konsumieren, atmen aber hochwirksame chemische Substanzen ein, die unberechenbarer und wohl auch toxischer sind. Bei diesem grossangelegten Vertrauensmissbrauch profitieren die Industrie und der Handel vom langsamen Regulierungsprozess und jubeln den Konsumierenden in alltäglichen Konsumgütern synthetische Drogen unter.
Empfehlungen für die Schweiz
AT Schweiz ruft die kantonalen und eidgenössischen Behörden zu sofortigem Handeln auf:
- Unverzügliche Kontrolle der Inhaltsstoffe aller E-Zigaretten, die in der Schweiz verkauft werden (auf SCRAs und Nikotinanaloga).
- Regulierung nach Substanzklassen (alle Substanzen, die als volle Agonisten an den CB1-/CB2-Rezeptoren und an den nikotinischen Acetylcholinrezeptoren – nAChR – wirken, und nicht nur THC oder Nikotin).
- Einführung eines Frühwarnsystems (Early Warning System, EWS) in Absprache mit der EU und der EMCDDA.
- Verbot aller nicht-konformen Produkte mit schweren Strafen für zuwiderhandelnde Importeure.
- Aufklärung der Öffentlichkeit und in den Schulen: erklären, dass Vapes synthetische Drogen enthalten können, die viel gefährlicher sind als Cannabis oder Nikotin.
- Stärkung der internationalen Zusammenarbeit, um die internationalen Handelsketten zu blockieren.
Fazit
Die synthetischen Cannabinoide und die Nikotinanaloga stellen eine neue Generation getarnter synthetischer Drogen dar. Dass sie in Vapes vorkommen, zeigt den unleugbaren Willen der Industrie und der Parallelwirtschaft, die bestehende Gesetzgebung auszuhebeln und die Konsumierenden in die Irre zu führen.
Weil die Schweiz keinerlei Kontrollen durchführt, könnte sie zu einem einfachen Ziel solcher Machenschaften werden. Wenn heute nichts geschieht, laufen wir die Gefahr des britischen Szenarios mit schweren Vergiftungsfällen an Minderjährigen.
AT Schweiz verlangt von den Schweizer Behörden eine unverzügliche, handfeste Reaktion: Kontrollen, Reglementierung, Jugendschutz.
Acute kidney injury associated with synthetic cannabinoid use--multiple states, 2012 (2013). In : MMWR. Morbidity and Mortality Weekly Report, vol. 62, n° 6, p. 93–98.
Alzu'bi, Ayman; Almahasneh, Fatimah; Khasawneh, Ramada; Abu-El-Rub, Ejlal; Baker, Worood Bani; Al-Zoubi, Raed M. (2024) The synthetic cannabinoids menace: a review of health risks and toxicity. In : European journal of medical research, vol. 29, n° 1, p. 49. DOI: 10.1186/s40001-023-01443-6.
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