Seit 20. Mai sind in den EU-Staaten und dem Vereinigten Königreich ausnahmslos alle Zigaretten mit charakteristischen Aromen verboten, weil sie den Tabakgeschmack überdecken und so zur Förderung des Tabakkonsums insbesondere bei Kindern und Jugendlichen beitragen. In der Schweiz bleiben Zigaretten mit Aroma bis auf weiteres erlaubt.
In der EU endet damit eine vierjährige Übergangsphase für Produkte mit einem höheren Marktanteil als drei Prozent. Die Regelung ist Teil der EU-Tabakrichtlinie, die 2014 nach mühsamen Verhandlungen verabschiedet wurde und 2016 in Kraft trat. Seitdem müssen in der EU unter anderem zwei Drittel der Vorder- und Rückseite von Zigarettenschachteln für bebilderte Warnhinweise reserviert sein (in der Schweiz sind es total nur etwas mehr als die Hälfte der Fläche).
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In der Westschweiz war die Unterstützung für die Initiative "Kinder ohne Tabak" am deutlichsten. Das Wallis ist nun als erster Kanton einen Schritt weitergegangen und hat mit der Regulierung nicht auf die Umsetzung dieser Initiative auf nationaler Ebene gewartet.
Die eidgenössischen Wahlen 2023 und das Geld von Philip Morris
Zum ersten Mal in der Schweiz lüftet sich ein klein wenig der Schleier über den Geldern, die die Parteien erhalten, und den sich daraus ergebenden Einflüssen.