Auf dem Weg zu einer tabak- und nikotinfreien Schweiz
Die Arbeitsgemeinschaft Tabakprävention Schweiz ist das Kompetenzzentrum für Tabakprävention der Schweiz. Als Dachorganisation zur Förderung des Nichtrauchens umfasst sie heute über 50 Kollektivmitglieder. Die AT Schweiz bietet ihren Mitgliedern ein breites Netzwerk an ExpertInnen und stellt Fachwissen über Tabakkontrolle und -prävention zur Verfügung.
Sie setzt sich mit evidenzbasierten Angeboten und der Vernetzung der zentralen Akteure für eine nachhaltig gesunde und rauchfreie Schweiz ein und bietet der Bevölkerung gleichzeitig Hand beim Rauchstopp und Nikotinentzug.
06.11.2023 |News
AT Studien: Tabak- und nikotinfreie Hochschule
Empfehlungen von Massnahmen zur Förderung von nikotin- und tabakfreien Hochschulen in der Schweiz.
Von Bastiaan Steiner.
Einleitung: An vielen Hochschulen weltweit bestehen Verbote, Nikotin- und Tabakprodukte auf dem Schulgelände zu konsumieren, In der Schweiz sind präventive Massnahmen und Verbote von Tabak- und Nikotinprodukten an Hochschulen nicht weit fortgeschritten. Das Ziel dieser Studie ist es deshalb, das Meinungsbild der Studierenden an den Hochschulen BFH, ZHAW und der Universität Bern zur Tabakpolitik zu erfassen und daraus Handlungsempfehlungen für die Hochschulen abzuleiten.
Methode: Der Zeitraum der quantitativen Datenerhebung betrug 3 Wochen. In dieser Periode konnten 856 Studierende mittels online-Fragebogen rekrutiert werden. 94 Personen füllten diese nicht vollständig aus, weswegen die Abschlussquote bei 87% liegt.
Ergebnisse/Diskussion: 35,3% der Studierenden konsumieren täglich Tabak- und Nikotinprodukte, während etwa 25% täglich dem Passivrauch ausgesetzt sind und dies als störend empfinden. Eine Mehrheit der Befragten befürwortete strengere Richtlinien zum Tabakkonsum an Hochschulen, jedoch fand ein vollständiges Tabak- und Nikotinkonsumverbot von auf dem Hochschulgelände wenig Zustimmung. Stattdessen sprachen sich die Proband:innen für ein Verkaufsverbot und Litteringverbot von Tabak- und Nikotinprodukten auf dem gesamten Hochschulgelände aus. Die Studierenden finden auch, dass Hochschulen verpflichtet sind, über gesundheitsschädliche Verhaltensweisen wie den Tabakkonsum aufzuklären. Die Akzeptanz möglicher neuer Richtlinien ist laut den Ergebnissen hoch einzustufen.
Keywords: prevention, second-hand smoke, tobacco-free campus, students, smoke-free campus